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Erste offene Probe

Spielmannszug Buchenau traf sich unter freiem Himmel zu erster offener Probe seit Herbst
BUCHENAU. Diese Klänge sorgen zumindest für einen Hauch Grenzgangsstimmung: Jüngst haben sich die Musiker des Spielmannszuges zu ihrer ersten gemeinsamen Probe seit fast einem Dreivierteljahr zusammengefunden. Gleich als erstes Lied stimmten sie den Grenzgang-Marsch „In die weite Welt“ an. Publikum ist die Motivation zum Weitermachen Tatsächlich hätte in diesem Monat der Grenzgang in Buchenau gefeiert werden sollen. Nachdem im Herbst vergangenen Jahres die Infektionszahlen aber wieder in die Höhe schnellten, hatte das Komitee kurzerhand entschieden, das Heimatfest um ein weiteres Jahr zu verschieben. Stattfinden soll es nach derzei- tigem Stand vom 21. bis zum 25. Juli 2022.
„Es sind halt komische Zeiten, aber wir hoffen, dass es jetzt bergauf geht“, sagte der Leiter des Spielmannszugs, Reiner Schindler, über die Rückkehr auf die „große Bühne“. Im Oktober hatten sie das letzte Mal gemeinsam musiziert. Und in dieser langen Zeit seien auch einige Musiker abgesprungen, bedauerte Schindler. „Wir hatten es am Anfang mal mit Online-Proben versucht, aber das dann auch ganz schnell wieder aufgegeben.“ Denn es gebe bei den Übertragungen per Internet einen zeitlichen Versatz, der es unmöglich mache, sinnvoll gemeinsam Musikstücke zu spielen.
Zumindest mit den Anfängern sei aber einzeln geübt worden, denn wenn die dem Verein wegbrächen, dann fehle irgendwann der Nachwuchs, so Schindler.
Mit einem weiteren Stück aus ihrem Repertoire vermittelten die Musiker dann aber bei der offenen Probe jenen Optimismus, den es sich jetzt zu bewahren gelte: „Schön ist es, auf der Welt zu sein“ veranlasste auch einige Zuhörer in den bekannten Text einzustimmen.
„Ihr seid für uns die Motivation weiterzumachen“, sagte Schindler über die Resonanz aus dem Publikum. Für ihn ist klar: In diesem Jahr geht es nicht um Leistung, sondern darum, wieder in die alte Spur zurückzufinden. „Und das geht am besten, wenn man einfach Spaß an der Sache hat und das auch rüberbringen kann.“ Die offene Probe auf dem Hof in der Dorfmitte sieht Schindler deswegen als einen Auftakt, der Lust auf mehr machen soll. „Wir wollen gerne versuchen, auch in anderen Ortschaften aufzutreten“, betonte er – einfach um zu zeigen, dass es den Spielmannszug noch gebe und wieder Spielerfahrung zu sammeln. Einen konkreten Plan gebe es dafür aber noch nicht.
Quelle: Oberhessische Presse Biedenkopf / Dautphetal